Skip to main content
Details

Steuersozietät Freese+Feldhaus

Bocklage + Buddelmeyer

Kleine Kirchstraße 13

49377 Vechta

Telefon: 04441 3094

Telefax: 04441 8295-5

www.bocklage-buddelmeyer-architekten.de

Schlanke Wände - Reduzierte Wandstärken durch KS XL-Planelemente

Beim Neubau der Steuerberatungskanzlei Freese&Feldhaus in Vechta kam das Komplett Bausystem zum Einsatz. Alle tragenden Wände des viergeschossigen Baus bestehen aus 11,5 cm schlanken, großformatigen KS XL-Planelementen (KS XL-PE).
Die stützenfreie Lösung sparte Kosten gegenüber der ersten Planung, für die das Architekturbüro Bocklage & Buddelmeyer aus Vechta eine Tragkonstruktion aus Stahlbetonstützen vorsah: Pro Geschoss entfielen 31 Stützen und statt der kostspieligen Pilzdeckenkonstruktion konnte man eine preiswerte Filigrandecke einbauen. Kosteneinsparung: rund 45 000 Euro. Grundlage für die Tragkonstruktion ist die Mauerwerksnorm DIN 1053-1, die einen wesentlichen Beitrag zur kostengünstigen Anwendung von Mauerwerk leistet:
Durch das im Regelwerk beschriebene vereinfachte oder genauere Verfahren sind größerer Höhen und schlankere Konstruktionen möglich. Die statische Berechnung und Ausführung von hoch belastbarem KS-Mauerwerk wird gleichzeitig wirtschaftlicher:
In der Regel reichen großformatige, hoch belastbare Planelemente mit einer Breite von 17,5 cm, 15 cm oder nur 11,5 cm als statisches Element aus.

Vorteile beim Bau der Steuerberatungskanzlei

Durch die Reduzierung der Wandstärken auf 11, 5 cm gewann man beim Projekt in Vechta etwa fünf bis sieben Prozent mehr Wohn- und Nutzfläche.
Zudem ist auch unter bauphysikalischen Gesichtspunkten gegen die schlanken Wände nichts einzuwenden, denn sie erfüllen die erhöhten Schallschutzanforderungen nach DIN 4109 Beiblatt2.
Darüber hinaus hat die hoch wärmegedämmte Außenwandkonstruktion -11,5 KS XL-PE, 10 cm Dämmung und 11,5 cm Verblender - einen erheblichen Anteil am Niedrigenergiehaustandart des Kanzleigebäudes.

Systembeschreibung

Das KS Komplett Bausystem zeichnet sich durch ganzheitliche Bautechniken für einen wirtschaftlichen Mauerwerksbau aus. Planung, Angebot, Baustelleneinweisung und Ausführung gehören ebenso dazu wie Beratung und Betreuung vor Ort, die während des gesamten Prozesses von nur einem Ansprechpartner durchgeführt werden. Dadurch entfallen zeitintensive Koordinationsdiskussionen.
Weiterer Bestandteil des Baussystems ist das Bereitstellen des nötigen Zubehörs wie Versetzgeräte mit Zange und Klemme auf Mietbasis. Der Bauunternehmer braucht hier in der Regel keine Investitionen zu tätigen und trägt kein Risiko.

KS Komplett gibt es in unterschiedlichen Wandstärken, in der Regel von 115 mm bis 300 mm sowie als nicht tragende Innenwände in einer Stärke von 100 mm. Zwei Standartelementhöhen stehen zur Verfügung: 50 und 62,5 cm. Sie reduzieren die Anzahl der Schichten und erhöhen die Versetzleistung.
Die Rohdichteklassen 1,8 und 2,0 und die Steinfestigkeitsklasse 20 erfüllen die bauphysikalischen und statischen Anforderungen. Standart- und Passelement werden maßgenau und objektbezogen im Werk hergestellt. Die Kombination von Standart- und Passelementen sowie Kimmsteinen ermöglicht für jede Wandhöhe eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Lösung.

Ausführungspläne im Angebot

Ein Schwerpunkt des Systems ist die Umwandlung bestehender Architektenpläne in maß- und passgenaue Verlegepläne, die der Elementierer mit einer entsprechenden Software für das gesamte Gebäude entwickelt. Sie enthalten alle Informationen zur Bauausführung, so dass diese Angaben nicht nachträglich in die Werkpläne eingetragen werden müssen. Dazu gehören Besonderheiten der Höhenausgleichschicht, Ausbildung der Wandanschlüsse, Details, Fenster- und Türstürze, Sonderbauteile, Rolladenkästen, Durchbrüche, Aussparungen und Brüstungshöhen. Eventuelle Unklarheiten können so vor Baubeginn entdeckt, mit dem Baupartner besprochen und korrigiert werden. Das spart Zeit und Kosten.
Bei den Materialkosten sorgt das System für Klarheit: Im Angebotspreis sind die Materiallieferung, die Verlegepläne und der Dünnbrettmörtel samt Lieferung zur Baustelle enthalten. Ferner erhält der Unternehmer eine detaillierte Massenermittlung. Erst wenn die geprüften Pläne freigegeben sind, erfolgt die Produktionsfreigabe.

Logistik und Baustellenorganisation

Eine gute Baustellenorganisation basiert auf einer gut funktionierenden Logistik. Sie beginnt bereits im Werk, wo die vorgefertigten Passelemente, zum Beispiel für Dachschrägen, entsprechend dem Verlegeplan wandweise auf Paletten zusammengestellt, beschriftet und nummeriert werden. Die Paletten mit den vorkonfektionierten Elementen kommen als Wandbausatz auf die Baustelle und werden genau an der Stelle platziert, an der die Elemente verarbeitet werden. Das spart zeitraubendes Zuarbeiten und vermeidet Bauschutt, der die Baustelle unansehnlich macht und später auch noch kostenintensiv abtransportiert werden muss. Weiterer Bestandteil der KS Komplett Baustellenlogistik ist die "Just-in -time-Lieferung" auf die Baustelle. Je nach Baufortschritt werden die Wände beim Werk abgerufen und geliefert. Es stehen nur so viele Steine auf der Baustelle bereit, wie auch tatsächlich benötigt werden. Der Arbeitsablauf wird wirkungsvoller und wirtschaftlicher.