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Musterhaus "Osning-Schau"

Otte Projecting GmbH

Mühlenort 1

49565 Bramsche

Telefon: 05461 9144-0

Telefax: 05461 9144-19

Info@otte-projecting.de

Die Baustoffe bestimmen die Komforteigenschaften des Gebäudes

Komfort und Behaglichkeit eines Gebäudes hängen in hohem Maße von der Art der verwendeten Baustoffe ab. Viele Bauherren sind sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst und überlassen die Wahl des Wandbaustoffs anderen und somit mehr oder weniger dem Zufall. Auch unter „Baufachleuten“ werden Wandkonstruktionen aus Unkenntnis häufig immer noch nur bezogen auf eine Anforderungsgröße (z.B. Wärmeschutz) optimiert. Außen- und Innenwände haben aber innerhalb der Konstruktion eine Vielzahl an Funktionen zu übernehmen. Erst die Summe dieser Anforderungen entscheidet über die endgültige Nutzungsqualität einer Konstruktion bzw. eines Gebäudes. Besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Wandbaustoffes ist entscheidend, denn Fehler die hier gemacht werden, lassen sich nicht mehr „reparieren“, den Schaden haben die Bewohner und das ein ganzes Leben lang...

Anforderung Wärmeschutz

Eine wesentliche Anforderung an die Außenwände von Gebäuden ist der Wärmeschutz, ausgedrückt im Wärmedurchgangskoeffizient U. Bei zweischaligen Konstruktionen ist immer wieder zu beobachten, dass die Hintermauerschale aus Gründen des Wärmeschutzes aus wärmedämmenden Steinen (z.B. Porenbeton oder Ziegel) ausgeführt wird. Die geringere Wärmeleitfähigkeit von Porenbeton und Ziegeln führt zu einem minimal verbessertem U-Wert (ein bis drei Hunderstel W/(m²K)) und wirkt sich bei der Berechnung des Jahresprimärenergiebedarfs im Rahmen üblicher Rechengenauigkeiten praktisch nicht aus. Je dicker die Wärmedämmung, desto geringer wird der Einfluss der Wärmeleitfähigkeit des Hintermauerwerks.

Eine Empfehlung für alle, die im Wärmeschutz aufs Ganze gehen wollen: statt der 17,5 cm KS-Wand eine 15 cm KS-Wand einsetzen und dafür zwei Zentimeter mehr Wärmedämmung anordnen. So braucht man bei gleicher Gesamtwanddicke nicht auf die Vorteile des Kalksandsteins im Hintermauerwerk zu verzichten, hat aber gleichzeitig die Wärmedurchgangskoeffizienten optimiert. Ebenso ist darüber nachzudenken, einen Dämmstoff mit verringerter Wärmeleitfähigkeit zu verwenden, was ebenfalls zu erheblichen Verbesserungen des Wärmedurchgangs führt. Anders liegen die Dinge jedoch bei monolithischen Außenwänden. Aufgrund der fehlenden Wärmedämmung ist es nur schwer möglich, U-Werte unter 0,3 W/(m²K) zu erreichen. Von der Ziegelindustrie werden gar U-Werte von 0,4 W/(m²K) noch als „mehr als ausreichend“ bezeichnet. Eine solche Konstruktion „von gestern“ verbraucht bereits 170 Liter Heizöl im Jahr mehr und belastet den Familienhaushalt Monat für Monat, ein Leben lang...

Anforderung Sommerlicher Wärmeschutz

Der sehr heiße Sommer hat gezeigt, wie unangenehm sich drückende Hitze in Büros und Privatwohnungen auswirkt. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Leistungsfähigkeit und die Möglichkeit zur körperlichen Erholung bei hohen Innenraumtemperaturen deutlich abnehmen. Der natürliche Wärmespeicher Kalksandstein entzieht der Raumluft überschüssige Wärme, reduziert so die maximale Innenraumtemperatur gegenüber leichten Konstruktionen und sorgt damit im Sommer für mehr Wohn- und Arbeitsplatzqualität. Besonders gut lässt sich dieser Effekt bei EFH und RH nutzen, denn hier besteht in aller Regel die Möglichkeit durch Nachtlüftung den KS-Wärmespeicher zu entladen. Somit kann die KS-Wand wie eine eingebaute Klimaanlage tagsüber der Raumluft wieder große Wärmemengen entziehen und die Raumtemperatur deutlich verringern.